2019

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Die lange Ju-Jutsu Nacht

Den 50. Geburtstag der Sportart Ju-Jutsu feierten die Todenbüttler Ju-Jutsu Kids mit einer langen Ju-Jutsu Nacht.

1969 wurde Ju-Jutsu als modernes Selbstverteidigungssystem in Deutschland eingeführt. Im Ju-Jutsu sind altbewährte Erkenntnisse vieler Kampfsportarten - wie Judo, Karate oder Aikido, aber auch neue Erkenntnisse nach dem Grundsatz „aus der Praxis für die Praxis“ zu einer modernen und sehr effektiven Selbstverteidigung zusammengeführt worden.
Auch die Sicherheitsbehörden erkannten, dass Ju-Jutsu sehr praxisnah und wirkungsvoll ist. Deshalb wurde es bei den Polizeien der Länder und des Bundes dienstliches Ausbildungsfach.

Dieser Geburtstag sollte jetzt in Todenbüttel ausgiebig gefeiert werden.

Am 13. September kamen die jungen Ju-Jutsukas ab 16.00 Uhr in der Sporthalle an. Voll gepackt mit Sportsachen, Schlafutensilien und Spielen.
Die Sporthalle war schon von den Betreuern mit einer Bewegungslandschaft vorbereitet worden, die im Nu von den Kids erobert wurde. Ein besonderes Highlight war für alle, dass alle Geräte aus den Aufbewahrungsräumen herausgeholt werden durften und so wurden Burgen gebaut, Hindernissparcours aufgestellt und viele weitere kreative Spielideen umgesetzt.

Natürlich kam das Ju-Jutsu nicht zu kurz. Dieses fand einmal nicht im traditionellen Gi sondern im Sportzeug statt. Damit erlebten die Kinder dieses Mal, dass die Techniken auch mit normaler Kleidung funktionieren.

Dann war es schon Zeit für das Abendessen. Nach mehreren ‚Hot-Dog-Runden‘ waren die jungen Teilnehmer nicht mehr zu bremsen, damit sie endlich wieder in die Sporthalle kamen.
Jetzt wurden allerdings so langsam schon die Nachtlager vorbereitet und es wurde merklich ruhiger. Ein Film wurde geschaut und die Betreuer hofften: „Jetzt kommen die Kids sicherlich zur Ruhe und schlafen so langsam ein.“ Weit gefehlt.
Nach dem Film hatten sich die jungen Ju-Jutsukas wieder erholt und tollten durch die Halle.
Dennoch hieß es dann gegen 23.00 Uhr „Zähne putzen“. Die Halle wurde abgedunkelt, in einem Hallendrittel wurde noch eine Diskokugel aufgehängt, und wer wollte, durfte noch ein bisschen tanzen. So nach und nach verkrochen sich aber alle auf ihr Nachtlager und es kehrte Ruhe ein.

Um 7.00 Uhr war für die ersten Kinder die Nacht schon wieder zu Ende. Die Frühstücksbetreuer waren inzwischen auch schon dazu gekommen und bereiteten das gemeinsame Essen vor.
Ziemlich verschlafene Ju-Jutsukas saßen rund um den Frühstückstisch; ließen sich aber dennoch die Brötchen mit reichlich Nutella schmecken.

Danach blieb nur noch: Sachen packen, Sporthalle aufräumen und Abschied nehmen. Und dann war sie auch schon vorbei: Die „Lange Ju-Jutsu Nacht“ in Todenbüttel.

Herzlichen Dank an die Übernachtungsbetreuer Anina Tabel, Joyce Wasmund, Enno Dallmeyer und Bernd Tabel, an den Schleswig-Holsteinischen Ju-Jutsu Verband, der die Aktion mit einem Zuschuss unterstützt hat und an den Schulverband der Theodor-Storm-Dörfergemeinschaftsschule, dass wir die Sporthalle und die Küche für die Übernachtung nutzen durften.

Das größte Dankeschön gab es allerdings von den Kids an die Betreuer. Zum Abschied sagten viele: „Das können wir mal wieder machen!“